SYNEKTIK - ABLAUF
- Das Problem wird anschaulich dargestellt und analysiert.
- Erste spontane Lösungen werden vorgeschlagen.
- Das Problem wird neu überprüft und neu formuliert.
- Vergleich zu direkten Analogien (spontan, ohne lange nachzudenken).
- Individualisierung – persönliche Analogien werden gebildet.
- Kontradoktion – symbolische Analogien werden vorgeschlagen.
- zweite Bildung direkter Analogien.
- Die Analogien werden analytisch überprüft.
- Übertragung auf das Problem.
- Anpassung, Korrekturen und Entwicklung von Lösungsansätzen.
SYNEKTIK ENTWICKLER
Entwickler von Synektik war William Gordon. Diese Methode wurde 1961 in seinem Buch „Synectics“ veröffentlicht. Er arbeitete an dieser Methode bereits seit 1944.
Synektik basiert auf dem Wesen der Kreativität – bekannte Muster und Lösungen werden reorganisiert, umstrukturiert, angepasst und in neues Wissen, neue Muster umgewandelt. Der aufwendige Verlauf von Synektik sorgt für aussergewöhnliche Ergebnisse, da Analogien in Stufenfolgen gebildet werden und das eigentliche Ziel ist es, sich möglichst weit von dem Problem zu entfernen. Synektik ist also das Übertragen von Lösungen vom Ende der Assoziationskette auf das eigentliche Problem. Dieses Verfahren trägt dem Leitsatz von Albert Einstein Rechnung, dass Probleme niemals mit derselben Denkweise gelöst werden können, durch die sie entstanden sind.
Synektik stellt also eine Form des Gruppen-Brainstormings dar, und je spannungsreiche Atmosphäre geschaffen wird, desto besser. Die Teilnehmer werden daher zu emotionalen Äußerungen und Kritik eher provoziert.
SYNEKTIK - BEURTEILUNG
Diese Methode ist viel effektiver als Brainstorming, verlangt jedoch eine gewisse Einarbeitungszeit. Ausserdem muss der leitende Moderator qualifiziert sein. Von Teilnehmern dagegen wird verlangt, dass sie leicht relevante Strukturkombinationen bilden können.
Das kann nur mit gewissem Training erreicht werden.
SYNEKTIK - TEILNEHMERZAHL UND SITZUNGSDAUER
Synektik kann sowohl in kleineren Gruppen (3-4 Personen) als auch in mittelgrossen (10 Personen) durchgeführt werden. Der zeitliche Aufwand wird unterschiedlich geplant. Dieser hängt stark vom Problem ab, welches es zu lösen gilt. Die Zeitspanne kann von sich von 30 Minuten bis zu 6 Stunden erstrecken.